Dies ist der geografische Raum der von der Kundin bzw. vom Kunden beabsichtigten Nutzung (Verbreitung) der Design-Leistung. Die Abgrenzung erfolgt folgendermaßen:

• lokal: Handels-, Gewerbe- oder kleine Touristik-Betriebe mit einem einzigen Standort
• regional: Bundesland, Tourismus_Region
• national: Österreich respektive Beschränkung auf ein definiertes Staatsgebiet
• europaweit: Gesamteuropa, nicht nur EU, einschließlich Mittelmeer-Anrainerstaaten
• weltweit: weltweit.

Eine zusätzliche Reduktion der Nutzungshonorare ist nach Ermessen der Grafik-Designerin bzw. des Grafik-Designers für geförderte oder förderungswürdige kulturelle und karitative Projekte/Organisationen üblich. Das betrifft natürlich nicht quasi-kommerzielle Projekte wie z.B. X-Peace, die X_Philharmoniker oder X-Festspiele, sehr wohl aber Kleinbühnen oder soziale Initiativen, deren Funktionäre ehrenamtlich arbeiten.

Die Nutzung im Internet wird nicht als weltweit angesehen, sondern vergrößert den Nutzungsraum für diese Anwendung (Web-Design) um eine Kategorie im Vergleich zu den klassischen Medien.

Da nicht jede Arbeit auf unbeschränkte Zeit genutzt wird, besteht die Möglichkeit von honorarmindernden, zeitlichen Beschränkungen:

• einmalige Nutzung: für einen einzigen Anlass (Event), eine Auflage eines Buches etc.
• ein Jahr: üblicherweise für Werbekampagnen (hier gilt das "Werbejahr") oder z.B. Jahres-Bild-Kalender
• Dauernutzung: ohne zeitliche Beschränkung wie Geschäftsausstattungen oder Verkehrsmittelbemalung.

Bei Grafikdesign-Aufträgen werden praktisch immer "ausschließliche" Rechte eingeräumt. D.h. niemand anderer als der/die Auftraggeber:in darf das urheberrechtlich geschützte Werk nutzen. Urheber:innen bleibt nur das Recht auf Darstellung zur Eigenwerbung. (Bei Illustrationen ist hingegen eine Mehrfachnutzung üblich, es werden häufig nur "Werknutzungsbewilligungen" eingeräumt.)

Eines von drei unterschiedlichen Rechten ist zur jeweils erwünschten Nutzung erforderlich:

• zweckgebundenes Werknutzungsrecht ist auf einen bestimmten, gewünschten Zweck, ein "Thema" wie Plakat, Briefpapier, Internet, etc. beschränkt;
• Werknutzungsrecht ohne Zweckbindung gewährt unbeschränktes Recht zur Nutzung für jeden beliebigen Zweck wie z.B. ein Firmenlogo;
• Bearbeitungsrecht ist für jede Bearbeitung durch Dritte zusätzlich zum Werknutzungsrecht nötig.

Dazu kommt der Fall, dass der/die Auftraggeber:in die Computerdaten zur Erleichterung für zukünftige Nutzungs oder Bearbeitung erwerben will. Dies erfordert zusätzlich zum Bearbeitungsrecht den Erwerb der Daten.

Aufträge in ständiger, geregelter Zusammenarbeit mit Kund:innen oder Projektaufträge für eine Gruppe zusammengehöriger Themen sind effizienter (kostengünstiger) durchführbar als Einzelaufträge.
Dem wird durch drei Auftragskategorien Rechnung getragen:

• Rahmenvereinbarungen wie die Exklusiv-Betreuung oder ein Design-Agenturvertrag sichern beiden Parteien wechselseitig Exklusivität zu. Dies ermöglicht eine optimale Terminplanung und die Nutzung des wachsenden Know-how-Potentials. Eine Exklusiv-Betreuungsvereinbarung entsteht oft als Ergebnis einer Grundsatzpräsentation und garantiert beiden Seiten einen Ausschluss von Konkurrenz innerhalb eines vertraglich definierten Auftrags- oder Arbeitsgebiets während der Vertragsdauer (meist zwei Jahre).
• Einzelaufträge erfordern Einarbeitung in Themenkreis, Zielgruppen- und Kundenbesonderheiten.
• Bei einer Folgebetreuung bedeutet dies vice versa, dass beide Seiten bereits miteinander vertraut sind und die erforderliche Expertise bereits vorhanden ist.